Geschichte
Wann alles begann...
Den Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) gibt es seit 1972.
Das Neue Rezeptur-Formularium (NRF) folgte 1983.
Die Standardisierten Rezepturen für Ärzte erschienen erstmals 1997.
Die erste Auflage der Tabellen für die Rezeptur erschien 1998.
Die Rechenhilfe Einwaagekorrekturfaktor gibt es seit 2008.
Historie
2022
Neue DAC-Monographie Gemischtkettige Triglyceride und neue Prüfanweisung zu NRF 13.7. Neue Allgemeine Hinweise I.19. zu Zubereitungen zur Anwendung in der Mundhöhle. Zwei neue Stammzubereitungen Clonidinhydrochlorid-Stammlösung 0,2 % (NRF S.55.) und Vaginalgel pH 5 (NRF S.56.) sowie eine neue NRF-Vorschrift Clonidinhydrochlorid-Lösung 0,01 mg/mL / 0,02 mg/mL (NRF 10.8.).
2021
Neue DAC-Monographie Granulate zur Anwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Zwei Stammzubereitungen Atropinsulfat-Stammlösung 0,2 % (NRF S.53.) und Cellulose-Siliciumdioxid-Füllmittel (NRF S.54.) sowie zwei neue NRF-Vorschriften Melatonin-Suspension 2 mg/mL (NRF 17.6.) und Hydrocortison-Suspension 1 mg/mL / 10 mg/mL (NRF 34.2.). Neue Prüfanweisung zu Propranolol-Lösung 5 mg/mL (NRF 11.142.). 12. Auflage der Tabellen für die Rezeptur.
2020
Neue Prüfverfahren zur Alternativen Identifizierung zahlreicher Arzneistoffe. Neue DAC-Monographie Verdünnte Basiscreme. Weitere Konzentrationsstufen für Ölige Cannabidiol-Lösung (NRF 22.10). Neue NRF-Vorschriften Miconazol-Lösung 5 mg/mL (NRF 16.6.), Glucose-Lösung 250 mg/mL für oGTT (NRF 13.8.) und Atropinsulfat-Augentropfen 0,01 % (NRF 15.34.).
2019
Wiederaufnahme DAC-Monographie Wasserlösliches Aescin. Neue NRF-Vorschriften Sildenafilcitrat-Suspension 10 mg/mL, Spironolacton-Suspension 5 mg/mL und Trichloressigsäure-Lösung 850 mg/mL / 1000 mg/mL. Neue Rechenhilfe für Zäpfchen und Vaginalzäpfchen. 11. Auflage der Tabellen für die Rezeptur.
2018
Neue DAC-Monographien Raffinierter Notoginsengwurzel-Trockenextrakt, Abwaschbare Salbengrundlage und Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen. Neue NRF-Stammzubereitung Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen (NRF S.52.) sowie neue NRF-Vorschrift Propranololhydrochlorid-Lösung 1 mg/mL (NRF 10.6.). Aktualisierung der Rechenhilfen für Einwaagekorrektur, Pulver und Kapseln.
2017
Bezugsquellennachweis für Reagenzien, Referenz-/Vergleichssubstanzen und Geräte (zur Herstellung/Prüfung). Neue DAC-Monographie: Oxetacain. Neue NRF-Vorschriften: Cannabisblüten zur Inhalation (NRF 22.12. / NRF 22.13.) und Teezubereitung (NRF 22.14. / NRF 22.15.) sowie Captopril-Lösung für die Pädiatrie (NRF 10.5.). Erweiterte Rechenhilfe zu pulvergefüllten Hartkapseln mit Ansatzberechnung und Inprozessprüfungen. 9. Auflage der Standardisierten Rezepturen mit Piktogrammen für Dermatikagrundlagen und vielen Übersichtstabellen. 10. Auflage der Tabellen für die Rezeptur.
2016
Neue DAC-Monographien: Cannabisblüten, Eingestelltes, raffiniertes Cannabisölharz und Octenidindihydrochlorid. Neue Prüfverfahren zur Alternativen Identifizierung: Cannabisblüten, Mannitol (zur Füllmittelherstellung), Omperazol. Zahlreiche neue farbige Abbildungen. Neue NRF-Vorschriften: "Sotalololhydrochlorid-Lösung" und "Thermogel". Neuauflage der Tabellen für die Rezeptur. Komfortabler Online-Rechner für Einwaagekorrekturfaktor. Neue Rechenhilfen für Pulver und Kapseln.
2015
Vier neue NRF-Vorschriften: Metoclopramid-Lösung, Benzdaminhydrochlorid-Mundspüllösung, Lipophile Capsaicinoid-Creme, Ölige Cannabidiol-Lösung. Vier neue Prüfanweisungen für DAC/NRF-Defekturarzneimittel: Betamethasonvalerat-Creme, Trichloressigsäure-Lösung, Amfetaminsulfat-Saft und Dexamfetaminsulfat-Tropfen. Augensalbengrundlagen im Abschnitt Stammzubereitungen. Neue Datenbank-Struktur bei DAC/NRF-Rezepturhinweisen. Wöchentlicher DAC/NRF-Rezepturtipp. 8. Auflage der Standardisierten Rezepturen mit Piktogrammen für Dermatika.
2014
Aufnahme von 9 neue Prüfanweisungen für DAC/NRF-Defekturarzneimittel (Anhänge zur DAC-Anlage J). Neustrukturierung der Allgemeinen Hinweise zu Darreichungsformen. Zwei neue Cremes mit Prednicarbat im NRF. Neu gestaltete Excel-Datei zur Berechnung des Einwaagekorrekturfaktors ist anwenderfreundlicher.
2013
Verzahnung von Eigenherstellung und Prüfung entsprechend QMS und ApBetrO durch Zusammenlegung und Neustrukturierung der DAC- und NRF-Teile. Gemeinsame Allgemeine Vorschriften mit den für die Apotheke relevanten Begriffsbestimmungen im Glossar. Aufnahme der Abschnitte Haltbarkeit und Freigabeprüfung in die NRF-Rezepturvorschriften. Erweiterung der "Tabellen für die Rezeptur – Plausibilitätsprüfung in der Apotheke" um "rezeptierbare pH-Bereiche" der Dermatikagrundlagen, um Lipidzusätze zu Hautspiritus und um pH-Korrigentien.
2012
NRF: Erweiterung der "Tabellen für die Rezeptur – Plausibilitätsprüfung in der Apotheke“ um "Eingangsprüfung der Ausgangsstoffe“ und "Normkonzentrationen der Dermatikawirkstoffe in der Pädiatrie“. Freigabeprüfungen der NRF-Rezepturarzneimittel gemäß ApBetrO im Abschnitt I.2.10. Sechste Auflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR".
2011
DAC: Einführung farbiger Abbildungen. NRF: Die Haltbarkeitssystematik in Kapitel I.4. unterscheidet mit weiteren Untergruppen Arzneimittel und Ausgangsstoffe aus der spezifischen Sicht der Apotheke. Fünfte Auflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR".
2010
NRF: Individuell gestaltbare Musterbriefe zur Vereinfachung der Kommunikation Apotheker/Arzt und Dokumentation bei der Plausibilitätsprüfung.
2009
NRF: Die NRF-Kommission konstituiert sich. Speziell für Kinder wird eine konzentrierte Oseltamivir-Lösung monographiert. Elektronische Arbeits- und Dokumentationsvorlagen für alle NRF-Rezepturvorschrifen. Überarbeitete und erweiterte "Tabellen für die Rezeptur“ mit zwei neuen Übersichten: "Tenside – Emulgatoren und Solubilisatoren“ und "Hydrogelbildner“. Regelmäßige Informationen im PZ-Newsletter.
2008
Einführung der elektronischen DAC- und NRF-Fassung auf CD-ROM neben der Printversion. Vorteile sind die einfache Stichwortsuche, die gezielte Anwahl von Textpassagen, die leichte Auffindbarkeit von NRF-Rezepturvorschriften zu einer bestimmten Darreichungsform oder einem Wirkstoff. NRF® besteht 25 Jahre.
2007
NRF: CD-ROM mit Arbeits- und Dokumentationsvorlagen zur strukturierten und flexiblen Vorbereitung und qualitätsgesicherten Herstellung in der Apotheke: für alle NRF-Stammzubereitungen, 44 NRF-Rezepturvorschriften und Blanko-Vorlage für dermatologische Individualrezepturen sowie Wirkstoffdatenbank zur Einwaagekorrektur bei gehaltsgeminderten Wirkstoffen gemäß Abschnitt I.2.1.1. Vierte Auflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR“.
2006
DAC: Einführung der Alternativen Identifizierungsverfahren im einem zusätzlichen Band (Band 3). Anpassung der Monographien und Texte an die Ph. Eur. 5. NRF: Gemäß amtlichen Influenza-Pandemieplänen wird mit NRF 31.2. eine Oseltamivir-Lösung monographiert. Dritte Auflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR".
2003
DAC: Anpassung an die 4. Ausgabe der Ph. Eur. in vier Abschnitten. NRF: Vorläufig letzte Übernahme von SR-Vorschriften.
2001
NRF: Erste Stellungnahme "Bedenkliche Rezepturarzneimittel“ der AMK. Die NRF-Rezeptur-Informationsstelle wird im Auftrag der Apothekerkammern eingerichtet. Internetauftritt mit "NRF-Rezepturhinweise". Zweite Auflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR".
2000
DAC: Aufnahme neuer Monographien über Teedrogen und wichtige Ausgangsstoffe für Rezepturarzneimittel.
1999
NRF: Erstellung der ersten "NRF-Rezepturhinweise“ zu häufig aus der Apothekenpraxis angefragten Themen.
1998
NRF: Erstauflage der "Tabellen für die Rezeptur“ als Beilage zum NRF®.
1997
DAC: Durch die 3. Ausgabe der Ph. Eur. und dessen Trennung vom DAB 1997 erforderliche komplette Überarbeitung des DAC 1986 in 3 Abschnitten von 1997 bis 1999. NRF: Zahlreiche Vorschriften der SR 1990 werden in das NRF® integriert. Erstauflage der "Standardisierten Rezepturen NRF/SR".
1994
NRF: Nach Legalisierung des Methadon zur Opiatsubstitution wird die NRF-Vorschrift 29.1. zum Standard in der Substitutionsbehandlung.
1989
NRF: Abkehr von überflüssigen Rezepturen in Konkurrenz zu Fertigarzneimitteln (Kapseln) zu Gunsten besonderer Merkmale (Konservierungsalternativen). Erstes rezepturspezifisches Haltbarkeitskonzept in Abschnitt I.4.
1988
NRF: Neukonzeption des NRF®: Allgemeine Hinweise, Zuschnitt der bisher DAC-ähnlichen Monographien auf das spezifische Arzneimittel als Rezepturvorschrift mit Herstellungsteil und Erläuterungen. Im separaten Teil erste Stammzubereitungen.
1987
NRF: Anpassung an Umstellung des Rezepturbetriebs auf die neue Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO 1987): Grundstoffzertifikate, Organisation von Rezeptur und Defektur, ZL-Expertentreffen "Haltbarkeit von Arzneistoffen und Zubereitungen in der Apotheke“.
1986
DAC: Durch die 2. Ausgabe der Ph. Eur. und das DAB 9 erforderliche komplette Überarbeitung in 3 Abschnitten von 1986 bis 1988. Ergänzungen bis 1996. NRF: Aufbruchstimmung zur Arzneimittelherstellung in der Apotheke, auch defekturmäßig als "Nachahmerpräparate“. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. wird Herausgeber des NRF®. Zur Bearbeitung wird im ZL eine eigene Arbeitsgruppe (ein Apotheker und ein PTA) eingerichtet.
1985
DAC/NRF: Mit der 2. Ergänzungslieferung wird das NRF® ein eigener Band des DAC®. Monographien über anwendungsfertige Zubereitungen werden vom DAC® in das NRF® übernommen. Analog werden DAC- und DAB-9-Zubereitungen in Standardzulassungen nach § 36 AMG übernommen.
1983
NRF: Die AMK gibt die Stammlieferung des Neuen Rezeptur-Formulariums® (NRF®) mit 30 Monographien als Anhang zum DAC heraus. Es folgen jährliche Ergänzungen.
ab 1980
Beginn der Vorarbeiten zum "Neuen Rezeptur-Formularium (NRF)": Im Zuge der überfälligen Überarbeitung der weitgehend obsoleten DRF berät die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) 84 DRF-Rezepturen und beschließt die Übernahme von 40 Monographien. Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) wird mit der Überarbeitung beauftragt.
1979
DAC: Durch die 1. Ausgabe der Ph. Eur. das DAB 8 und das HAB 1 erforderliche erste Überarbeitung. Auch Grundlagen und Arzneimittel zur Herstellung in der Apotheke werden monographiert.
1972
DAC: Der Tradition des Deutschen Apotheker-Vereins folgend von der ABDA erarbeitet. Einrichtung eines hauptamtlichen Wissenschaftlichen Sekretariats und Zentralen Prüflaboratoriums. Loseblattsammlung mit jährlich erscheinenden Ergänzungslieferungen durch Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung für Apotheken bindend vorgeschrieben.