Rezepturtipp der Woche 34/2025
Neues zu Rektalia und Vaginalia

Für die Aktualisierung 2025/1 wurden die Allgemeinen Hinweise I.12. „Zubereitungen zur rektalen und vaginalen Anwendung“ redaktionell überarbeitet. Dabei wurden zentrale Aspekte der galenischen Planung und praktischen Umsetzung präzisiert.
Neben den bekannten 10er-Folienstreifen der Suppositorien-Gieß- und -Verpackungsformen werden nun auch die 12er-Folienstreifen berücksichtigt. In der Rechenhilfe „Zäpfchen und Vaginalzäpfchen: Ansatzberechnung und Inprozessprüfungen“ kann zwischen den beiden Folienstreifen ausgewählt werden. Wichtig: nur vollständig befüllte Folienstreifen können für die Inprozessprüfung genommen werden.
Die richtige Verpackung der Macrogol-Zäpfchen ist wichtig, da die hygroskopische Grundlage die Zäpfchen feucht werden lässt. Macrogol-Zäpfchen benötigen daher ein dicht schließendes Gefäß, z. B. ein Weithalsglas als Sekundärverpackung. Das wird auch konkret bei den Vorschriften angegeben.
Immer wieder mal stellt sich die Frage nach der optimalen Gießtemperatur. Hartfett soll beim Gießen aus der Gießschale 33–34 °C haben. Wird die Gießflasche genommen soll es etwa 34–35 °C haben. Macrogole benötigen eine höhere Gießtemperatur von ca. 55 °C.
Gleichzeitig wurden auch die betreffenden NRF-Vorschriften zur rektalen oder vaginalen Anwendung aktualisiert.
Allgemeine Hinweise I.12. "Zubereitungen zur rektalen und zur vaginalen Anwendung"
Hydrophiles Diltiazemhydrochlorid-Rektalgel 2 % (NRF 5.6.)
Hydrophile Diltiazemhydrochlorid-Rektalcreme 2 % (NRF 5.7.)
Glycerol-Zäpfchen für Kinder (NRF 6.16.)
Chloralhydrat-Klysma 200 mg/mL (NRF 17.5.)
Progesteron-Vaginalzäpfchen 25 mg (NRF 25.1.)
Progesteron-Vaginalzäpfchen 100 mg / 200 mg / 400 mg (NRF 25.5.)
Rechenhilfe "Zäpfchen und Vaginalzäpfchen: Ansatzberechnung und Inprozessprüfungen"
Information
Rezepturtipps von DAC/NRF erscheinen wöchentlich und werden im
Rezepturtipp-Archiv gesammelt.
Verpassen Sie keinen Rezepturtipp und bestellen Sie den
DAC/NRF-Newsletter
