Rezepturtipp der Woche 24/2025
Alles für den Mund: Mepivacainhydrochlorid & Co.

Irgendwo zwischen Frankfurt und Düsseldorf soll die Wahrheit liegen. DIE wahre Mundspüllösung zur Anwendung in der Mundhöhle bei Mukositis beispielsweise nach einer Chemo- oder Strahlenbehandlung.
Zusammengewürfelt aus mehreren Fertigarzneimitteln, mit Mepivacainhydrochlorid, Chlorhexidin-Salzen, Nystatin oder Amphotericin B, Sucralfat und Glucocorticoiden, umhüllt mit pH-Korrigenzien, abgeschmeckt mit Aromastoffen und verfeinert mit Konservierungsstoffen. Damit haben solch komplexe Verordnungen meist nur noch wenig mit vor langer Zeit veröffentlichten Formulierungen wie der „Düsseldorfer Lösung“ oder der „Frankfurter Lösung“ gemein. Immer weitere Mundspülmischungen wurden erfunden, eine komplexer als die andere. Und dabei den Überblick über Stabilität, Löslichkeit und Konzentration behalten? Aufgrund mangelnder Transparenz fast unmöglich. Hinzu kommt die mögliche Unterdosierung von Wirkstoffen bei Mischungen von Fertigarzneimitteln. Auch im neuen DAC/NRF-Rezepturhinweis „Mepivacainhydrochlorid“ und dem schon länger veröffentlichten Rezepturhinweis „Mundspülungen“ wird die weite Rezepturenwelt der Mundspüllösungen aufgegriffen und auf optimierte Zubereitungen aus Rezeptursubstanzen oder auf standardisierte Rezepturvorschriften hingewiesen.
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