Rezepturtipp der Woche 41/2017
Citronensäure-Lösungen frisch zubereiten

Citronensäure reagiert stark sauer und wird vielfach als Hilfsstoff in Rezepturarzneimitteln eingesetzt. Am bekanntesten dürfte die Kombination mit Kaliumsorbat oder Natriumbenzoat sein, durch den Säurezusatz bilden sich die wirksamen Konservierungsstoffe Sorbinsäure und Benzoesäure. Bei den Erythromycin-haltigen NRF-Zubereitungen wird Wasserfreie Citronensäure hinzugefügt, um auf etwa pH 8 einzustellen. In Kombination mit Natriumcitrat wird sie zum Puffer. Meist werden nur geringe Citronensäure-Mengen benötigt, zur besseren Dosierung kann zuvor eine wässrige Lösung hergestellt werden. Solche Lösungen und vor allem Pufferlösungen sind mikrobiell anfällig und nur kurz haltbar. Der Zusatz an Konservierungsmitteln ist nicht ohne weiteres möglich und hängt nicht zuletzt auch von der Gesamtrezeptur ab, in die Citronensäure eingebracht werden soll. Citronensäure-Lösungen sollen deshalb frisch zubereitet werden.
Die Broschüre "Tabellen für die Rezeptur" enthält eine Übersicht der rezepturüblichen pH-Korrigenzien, deren Charakteristik und Verwendung.
Tabellen für die Rezeptur „pH-Korrigenzien“
12.10.2017 | DACNRF
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