Newsletter Kalenderwoche 24/2011
Podophyllotoxin
Podophyllotoxin wurde im Jahr 2009 in den Deutschen Arzneimittel-Codex® (DAC®) als Monographie aufgenommen. Diese Substanz wird aus dem Wurzelstock des Fußblatts, auch Maiapfel oder Entenfuß genannt, gewonnen. Es handelt sich um ein starkes Spindelgift, welches die Zellteilung blockiert.
Der Mitosehemmer stört die Zellteilung, indem die Bildung des zelleigenen Spindelapparats verhindert wird. Diese Eigenschaft wird zur Behandlung von kleinen Feigwarzen im äußeren Genitalbereich ausgenutzt. Durch die Unterdrückung der Zellteilung wird eine Nekrose der Warzen hervorgerufen.
Pododphyllotoxin-haltige Zubereitungen werden in Form von Cremes (für Frauen) oder Lösungen (für Männer) in Konzentrationen von 0,15 bis 0,5 Prozent eingesetzt. Die Dosierung erfolgt an drei aufeinanderfolgenden Tagen, wobei die Zubereitungen zweimal täglich möglichst punktgenau auf die Kondylome aufgetragen werden sollte.
Lesen Sie dazu auch den Rezepturtipp Hexandrum-Podophyllin ist kein Ersatz für Peltatum-Podophyllin .
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