Rezepturtipp der Woche 25/2024
Rezepturhinweis informiert über Insulin-Augentropfen

Insulin wird klassischerweise bei insulinpflichtigem Diabetes eingesetzt. Lokal wird es versuchsweise angewendet bei schlecht heilenden Wunden, am Auge bei neurotropher Keratopathie und in der Nase bei Kindern mit Phelan-McDermid-Syndrom. Hierfür stehen keine Fertigarzneimittel zur Verfügung, sodass die Apotheken Rezepturarzneimittel anfertigen.
Im neuen Rezepturhinweis "Insulin" ist die Herstellung wässriger Augentropfen mit 1 oder 25 I.E./mL beschrieben. Da keine Rezeptursubstanz zur Verfügung steht, werden erhältliche Fertigarzneimittel mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung verdünnt. Die Lösung wird unter Sterilfiltration in vorsterilisierte Augentropfenflaschen (Braunglas Klasse I) portioniert. Da die Augentropfen unkonserviert sind, muss die Lösung in Einzeldosisbehältnisse abgefüllt und die Aufbrauchsfrist entsprechend kurz gewählt werden. Neben einer ausführlichen Beschreibung dazu enthält der Rezepturhinweis auch Informationen zur Anwendung auf der Haut und in der Nase.
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