Rezepturtipp der Woche 24/2024
Neuer Rezepturhinweis: Valganciclovirhydrochlorid

Das Virustatikum Valganciclovirhydrochlorid wird angewendet zur Initial- und Erhaltungstherapie von Cytomegalievirus (CMV)-Retinitis mit AIDS sowie zur Prophylaxe einer CMV-Erkrankung bei Erwachsenen und Kindern, wenn sie ein Spenderorgan eines CMV-positiven Spenders erhalten haben. Zugelassen sind Filmtabletten sowie ein Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen. Wenn das Pulver nicht lieferbar ist, besteht Bedarf für die Herstellung einer flüssigen Zubereitung zum Einnehmen.
Der neue DAC/NRF-Rezepturhinweis beschreibt den Wirkstoff und gibt Anweisungen zur Herstellung einer Suspension. Valganciclovirhydrochlorid wird nicht als Rezeptursubstanz angeboten, sodass erhältliche Filmtabletten weiterverarbeitet werden müssen. Als Basismedium kann die Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen (NRF S.52.) verwendet werden. Die Abgabeflasche soll ausreichend groß sein, damit die Suspension vor der Entnahme der Einzeldosis effektiv umgeschüttelt werden kann, z. B. eine Flasche mit 150- oder 200-mL-Nennvolumen für 100 mL Zubereitung. Die Kennzeichnung ist mit dem Hinweis "Vor Gebrauch schütteln" zu versehen.
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