Rezepturtipp der Woche 12/2023
Paracetamol-Suspension 3 Monate haltbar

Von den derzeitigen Lieferengpässen sind unter anderem auch Paracetamol-Säfte für Kinder betroffen. Apotheken können aus Rezeptursubstanz oder höher dosierten Tabletten und der Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen DAC (NRF S.52.) entsprechende Zubereitungen herstellen, die Formeln sind seitens DAC/NRF im Rezepturhinweis und im Rezepturenfinder publiziert. Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. überprüft derweil den Wirkstoffgehalt für die Suspensionen aus Rezeptursubstanz und aus Tabletten.
Diese Woche wurden die Ergebnisse nach 12 Wochen veröffentlicht. Die Haltbarkeit der Suspensionen kann also auf 3 Monate verlängert werden. Da die wasserunlöslichen Bestandteile sedimentieren, sollen defekturmäßig hergestellte Paracetamol-Suspensionen in regelmäßigen Abständen geschüttelt werden, um eine leichte Redispergierbarkeit des Sediments zu gewährleisten. Zum effektiven Umschütteln soll das Behältnis das doppelte Volumen der Suspension haben.
Rezepturenfinder: Paracetamol-Suspension 40 mg/mL (aus Rezeptursubstanz)
Rezepturenfinder: Paracetamol-Suspension 40 mg/mL (aus Fertigarzneimittel)
ZL-Meldung: Paracetamol-Suspensionen aus der Rezeptur mindestens zwölf Wochen haltbar
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