Rezepturtipp der Woche 23/2023
Mariendistelfrüchte genau betrachtet

Mariendistelfrüchte werden als Teeaufguss bei dyspeptischen Beschwerden angewendet, über den Tag verteilt werden 12 bis 15 g zerstoßene pflanzliche Droge zubereitet und getrunken.
Doch zuvor werden in der Apotheke die Früchte auf Identität geprüft. Der DAC beschreibt zum einen die makroskopischen Merkmale der Ganzdroge: „schief eiförmige, längliche Früchte, ein wenig flach gedrückt, etwa 6 bis 7 mm lang, bis etwa 3 mm breit und glänzend braunschwarz oder matt graubraun mit dunkler oder heller Strichelung; am Scheitel ein gelber Ring, der silbrig glänzende Pappus aus bis zu 15 mm langen Haaren ist meist abgefallen.“ Wer sich das nur schwer vorstellen kann, schaut in den DAC-Farbteil, dort sind die Ganzdroge und ausgewählte Ganzdrogenteile im Detail dargestellt.
Zur Identifizierung wird außerdem eine Dünnschichtchromatographie gemäß DAC-Probe 11 durchgeführt. Wie die entwickelte Platte aussieht und ausgewertet wird, ist ebenfalls im Farbteil abgebildet.
Alternative Identifizierung „Mariendistelfrüchte“
DAC-Farbteil „Mariendistelfrüchte“
Das war unsere Vorstellungsrunde zum DAC-Farbteil. Wir haben verschiedene Abbildungen ausgewählt, um Ihnen die Vielfalt des Farbteils zu zeigen. Insgesamt sind zu 227 Ausgangsstoffen farbige Abbildungen enthalten, ein Blick in diesen farbenfrohen Teil des DAC/NRF-Werkes lohnt sich immer.
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