Rezepturtipp der Woche 09/2022
Tauchen statt Sprühen
DAC/NRF erreichen ab und an Anfragen mit dem Hinweis, dass das Besprühen der DC-Platte nicht möglich sei. Die Platten können jedoch gemäß den Prüfvorschriften alternativ auch immer getaucht werden. Beide Methoden haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Beim Sprühen ist der Reagenzienverbrauch in der Regel geringer, dafür muss stärker darauf geachtet werden, dass die Platte ausreichend und gleichmäßig besprüht ist. Außerdem ist das Arbeiten im Abzug in jedem Fall notwendig.
Das Tauchen der DC-Platte hingegen liefert normalerweise das gleichmäßigere Ergebnis dadurch, dass die Platte in einem Schwung eingetaucht und vollständig mit der Reagenzienlösung bedeckt wird. Im Gegenzug ist der Verbrauch an Reagenzienlösung, abhängig vom verwendeten Gefäß, etwas höher. Das Verwenden einer Tauchkammer ist das beste Vorgehen, jedoch nicht zwingend notwendig. Es ist auch möglich mit einer Pinzette und einer passenden, flachen Schale, zum Beispiel einer Petrischale, zu arbeiten. Idealerweise lässt sich die Schale zum Entsorgen der Reagenzienlösung gut ausgießen.
Sie haben schon eine Weile keine DC mehr gemacht und möchten noch einmal kurz das Vorgehen vor dem Besprühen oder Tauchen nachschlagen? Dann finden Sie in den DAC-Proben 10 und 11 eine Beschreibung.
DAC-Probe 10 "Horizontale Dünnschichtchromatographie auf kleinen HPTLC-Platten"
DAC-Probe 11 "Vertikale Dünnschichtchromatographie auf kleinen Platten"
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