Rezepturtipp der Woche 24/2022
Tabellen für die Rezeptur: Hydrogelbildner

Hydrophile Gele sind Zubereitungen, deren Grundlage üblicherweise aus Wasser, Glycerol, Propylenglycol oder Mischungen dieser Flüssigkeiten besteht. Auch Ethanol oder 2-Propanol können einen Teil der Grundlage ausmachen. Die Flüssigkeiten werden mit einem Gelbildner zu viskosen Lösungen oder halbfesten Gelen geliert. Sie sind Grundlagen für viele Darreichungsformen wie Dermatika, Oralia, Nasalia, Vaginalia, Rektalia sowie Mund- und Rachentherapeutika. Wirkstoffe können sich darin lösen oder suspendiert vorliegen. Je nach Eigenschaften der Wirkstoffe sowie dem Anwendungsgebiet stehen verschiedene Gelbildner für die Apotheken zur Auswahl.
Eine Übersicht der apothekenüblichen Gelbildnern mit ihren Eigenschaften enthält das Heft "Tabellen für die Rezeptur". Die Tabelle "Hydrogele" unterteilt die Gelbildner in Celluloseether- und Carbomer-Typen sowie Poloxamere und weitere Gelbildner. Darunter sind für Apotheken infrage kommende Gelbildner aufgeführt mit Synonymen und Warenzeichen, sodass die Zuordnung erleichtert wird. In der Spalte "Charakteristika" finden sich beispielsweise Informationen zur Ladung, Unverträglichkeiten mit anderen Bestandteilen sowie Konzentrationsangaben, wann eine viskose Lösung resultiert und wann ein halbfestes Hydrogel. Das ist unter anderem für die Auswahl des Packmittels relevant. Auch Angaben zur Quellzeit werden gemacht, damit sich die Herstellung einfacher planen lässt. In der letzten Spalte werden typische Verwendungsbeispiele genannt und es wird auf standardisierte NRF-Vorschriften verwiesen.
Zum Kapitel "Hydrogelbildner"
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