Rezepturtipp der Woche 33/2022
Sildenafil- und Spironolacton-Suspension: Verbesserte Herstellung

Die beiden Vorschriften "Sildenafil-Suspension 10 mg/mL (NRF 10.7.)" und "Spironolacton-Suspension 5 mg/mL (NRF 26.5.)" sind seit der Lieferung 2019/1 in DAC/NRF standardisiert. Nun wurde die Herstellungstechnik für beide Vorschriften optimiert: Zur Vermeidung von Pulveragglomeraten müssen der Wirkstoff und das Hochdisperse Siliciumdioxid zunächst getrennt voneinander mit der "Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen" angerieben werden. Somit kann auf Mikrokristalline Cellulose verzichtet werden, sie war bisher zur Unterstützung der Aufschüttelbarkeit enthalten. Die Dichte der Suspensionen ist minimal verändert, was auf die volumenbezogenen Dosierungen aber keinen Einfluss hat.
Für die Herstellung der Suspensionen sind sowohl Glas- oder Edelstahlschalen geeignet, da sich die Anreibung darin visuell gut beurteilen lässt. Mit zunehmender Ansatzgröße wird die Anreibung von Hand aufwendiger und das Risiko der Entstehung von Pulveragglomeraten steigt. Für beide NRF-Zubereitungen gilt: Ansätze über 200 mL sollen möglichst mit einem elektrischen Stabmixer angefertigt werden. Dazu werden der Wirkstoff, Hochdisperses Siliciumdioxid und die "Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen" in das Becherglas gegeben und mit dem Stabmixer gemischt. Die Technik ist in den Vorschriften genau beschrieben.
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