Rezepturtipp der Woche 13/2018
Gesundheitsgefährdende Chemikalien bei der Identitätsprüfung

Der Umgang mit Chemikalien spielt in der Apotheke überwiegend bei der Identitäts- und Defekturprüfung eine Rolle. Des Öfteren handelt es sich bei diesen Chemikalien um gefährliche Stoffe, welche mit einem erhöhten Arbeitsschutz einhergehen. Stoffe mit einem unannehmbaren Risiko für Mensch und Umwelt, werden durch die sog. REACh*-Verordnung beschränkt. SVHCs (Substances of Very High Concern, "besonders besorgniserregende Stoffe") besitzen besonders gefährliche Eigenschaften und sollten, sofern möglich, durch weniger gefährliche Stoffe ausgetauscht werden.
Auch im DAC/NRF werden solche mit der Zeit ausgetauscht. Ein Beispiel ist das Reagenz Cobalt(II)-nitrat, welches bei der Identitätsprüfung von Lauromacrogol 400 eingesetzt wurde. Der als mutagen und kanzerogen geltende Stoff wurde durch einen Nachweis ersetzt, welcher nun Calciumchlorid und Wolframatophosphorsäure-Hydrat beinhaltet.
*REACh: Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals
Alternative Identifizierung Lauromacrogol 400
29.02.2018 | DACNRF
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