Rezepturtipp der Woche 15/2017
Mometasonfuroat für die Mundhöhle

Das mittelstark bis stark wirksame Glucocorticoid Mometasonfuroat kann als Mundspülung bei Schleimhautentzündungen angewendet werden. Dazu sollen gelegentlich Fertigpräparate zur Anwendung auf der Haut rezepturmäßig weiterverarbeitet werden. Halbfeste Zubereitungen sind in der Regel nicht zur Herstellung flüssiger Systeme geeignet, und in den Lösungen sind meistens Alkohole enthalten, die auf der geschädigten Mundschleimhaut sehr brennen können. Zudem ist unsicher, ob der Wirkstoff bei Weiterverarbeitung gelöst oder suspendiert vorliegt.
Im DAC/NRF-Rezepturhinweis „Mometasonfuroat“ sind Beispiele für Mundspülungen beschrieben, die Rezeptursubstanz wird in macrogolhaltigen Grundlagen gelöst. Für die punktuelle Anwendung können Mometasonfuroat-Haftpasten analog zu den NRF-Vorschriften 7.10. oder 7.11. hergestellt werden.
DAC/NRF-Rezepturhinweis „Mometasonfuroat“
NRF 7.10. „Triamcinolonacetonid-Haftpaste 0,1 %“
NRF 7.11. „Betamethasonvalerat-Haftpaste 0,1 %“
13.04.2017 | DACNRF
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