Rezepturtipp der Woche 12/2017
Hygieneprobleme bei Nasenemulsionen

Zur lokalen Behandlung der Nasenschleimhaut werden neben Salben auch Cremes und flüssige Emulsionen rezepturmäßig verordnet. Meistens sind sie konservierungsmittelfrei und somit mikrobiell anfällig, flüssige Emulsionen sogar noch mehr als halbfeste Cremes.
Flüssige Nasenzubereitungen werden traditionell in Pipettenflaschen abgefüllt. Bei Anwendung wird die Pipettenspitze in die Nase geführt und dann wieder in die Zubereitung, weshalb bei unkonservierten Zubereitungen mit sehr hoher Kontamination zu rechnen ist. Die Aufbrauchsfrist beträgt 24 Stunden, was eine Mehrfachentnahme im Grunde unrealistisch macht. Zudem können die Pipettensauger mit Lipiden unverträglich sein und das Risiko der Lipidaspiration ist erhöht. Nasenemulsionen sollen soweit verdickt werden, dass sie sich in Tuben mit Nasensalbenapplikator abfüllen lassen. Dann kann die Aufbrauchsfrist auf 4 Wochen verlängert werden.
DAC/NRF-Rezepturhinweis „Nasalia“
23.03.2017 | DACNRF
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