Rezepturtipp der Woche 13/2017
Dermatika mit Lidocain

Lidocain wird zur Lokalanästhesie der Haut angewendet, üblicherweise werden Salben und Hydrogele verordnet. In den meisten Grundlagen löst sich Lidocain nicht und liegt suspendiert vor. In wässrigen Zubereitungen wird gelegentlich das wasserlösliche Lidocainhydrochlorid eingesetzt, die Salzform penetriert jedoch nur unzureichend in die Haut und hat damit eine schlechtere Wirkung als die Base. Zudem ist das kationische Salz mit anionischen Bestandteilen unverträglich, z. B. Emulgatoren und Gelbildner.
Lidocain-Rezeptursubstanz ist ein kristallines Pulver. Bei Suspensionszubereitungen wird die Zubereitung zur Teilchenzerkleinerung über die Salbenmühle gegeben. Lidocain kann auch durch Zusatz von Menthol verflüssigt und in die Grundlage eingearbeitet werden. Rezepturvorschläge mit Zusammensetzung und Zubereitung stehen im DAC/NRF-Rezepturhinweis.
DAC/NRF-Rezepturhinweis "Lidocain und Lidocainhydrochlorid"
30.03.2017 | DACNRF
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