Rezeptuirtipp der Woche 29/2016
Steinkohlenteer-Salbe richtig herstellen

Steinkohlenteer wirkt antiphlogistisch, antiproliferativ, antiseptisch und antipruriginös und ist indiziert bei chronisch lichenifiziertem Ekzem bei Erwachsenen und Psoriasis vulgaris. Die NRF-Rezeptur 11.46. wurde mit der Ergänzungslieferung DAC/NRF 2016/1 redaktionell überarbeitet. Die Herstellungstechnik in Kürze:
- Hydriertes Erdnussöl und Polysorbat 60 werden aufgeschmolzen und kontinuierlich kaltgerührt, die Schmelze erstarrt nur langsam.
- Bei niedrigen Steinkohlenteer-Konzentrationen werden zur Konsistenzeinstellung Mittelkettige Triglyceride ergänzt.
- Steinkohlenteer wird ohne Wärmeanwendung in die Fettgrundlage eingearbeitet.
- Schraubdeckeldosen sind wegen flüchtiger Bestandteile in Steinkohlenteer nicht geeignet.
- Die Salbe lässt sich nicht aus Tuben oder Spenderdosen herausdrücken. Sie hat eine hohe Konsistenz und kann während der Lagerung nachhärten und sich verfestigen.
- Die NRF-Rezeptur 11.46. wird in Weithalsgläser gefüllt, zur Entnahme erhält der Patient einen Spatel.
NRF 11.46. "Lipophile Steinkohlenteer-Salbe 2% / 5 % / 10 % / 20%"
21.07.2016 | DACNRF
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