Rezepturtipp der Woche 01-02/2015
Silberverbindungen in Nasentropfen
Kolloidale Silberverbindungen werden als Antiseptikum in Nasenzubereitungen angewendet. Üblich ist Silbereiweiß, siehe die standardisierte NRF-Vorschrift 8.5. „Silbereiweiß-Nasentropfen 2 % / 5 %“.
Silbereiweiß-Acetyltannat kann ebenfalls eingesetzt werden, in Nasenzubereitungen ist jedoch nur die Borax-freie Rezeptursubstanz erlaubt. Silberverbindungen wirken in den therapeutisch üblichen Konzentrationen antimikrobiell, auf Konservierungsmittel kann verzichtet werden. Sie sind mit Chlorid-Ionen unverträglich (Niederschlag von AgCl), deshalb wird Isotonie nicht mit Natriumchlorid, sondern mit Mannitol oder Sorbitol eingestellt. Zur Berechnung des Isotonierungsmittels siehe DAC-Anlage B.
Rezepturbeispiele finden Sie im Rezepturhinweis "Silberverbindungen, kolloidal lösliche".
08.01.2015 | DACNRF
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