Newsletter Kalenderwoche 35/2011
Triclosan verträgt sich nicht mit Basiscreme DAC
Triclosan ist ein phenolisches Antiseptikum mit breitem Wirkungsspektrum, das zur Behandlung verschiedener infektiöser Hauterkrankungen eingesetzt wird. Darunter sind auch entzündliche Dermatiden und Atopische Dermatitits. Bei diesen Erkrankungen wird Triclosan häufig mit einem Glucocorticoid kombiniert.
Dabei ist die Auswahl der Grundlage entscheidend. Bei der Verarbeitung von Triclosan mit nichtionischen Cremegrundlagen, wie Basiscreme DAC, kommt es zu Wechselwirkungen des phenolischen Wirkstoffes mit den nichtionischen hydrophilen Tensiden. Die Creme kann zwar direkt nach Herstellung homogen aussehen, nach etwa 4 Wochen kommt es jedoch zum Brechen der Emulsion. Wasserreiche nichtionische Cremes sind häufig direkt nach der Herstellung inhomogen. Doch auch bevor diese Inkompatibilität zu erkennen ist, kann es zu einem teilweisen Verlust der antimikrobiellen Wirkung durch Nebenvalenzbindung kommen.
Triclosan sollte daher in anionischen Grundlagen, wie Anionischer Hydrophiler Creme SR DAC verarbeitet werden. Glucocorticoide sind sowohl mit nichtionischen als auch mit anionischen Grundlagen kompatibel.
Im NRF sind zwei Triclosan-Cremes monographiert:
Lipophile Triclosan-Creme 1% (NRF 11.122.)
Hydrophile Triclosan-Creme 1% (NRF 11.135.)
Beide können mit Glucocorticoiden kombiniert werden. Ein Pufferzusatz zur Stabilisierung ist nicht nötig, da der pH-Wert der beiden Triclosan-Cremes bereits im schwach Sauren liegt.
Informationen zu Triclosan finden Sie im Rezepturhinweis: Triclosan.
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