Newsletter Kalenderwoche 45/2010
Salicylsäure: Die wichtigsten Hinweise
Salicylsäure gehört zu den Top Ten der Rezeptur-Wirkstoffe. Sie wird als Salbe, Creme, alkoholische oder ölige Lösung verwendet. Folgende Regeln sollen bei der Herstellung beachtet werden:
- In Salben und Cremes liegt Salicylsäure suspendiert vor, sie wird am einfachsten als Rezepturkonzentrat verarbeitet oder zur Teilchenzerkleinerung über die Salbenmühle gegeben.
- Salicylsäure-Verreibungen mit 50 % Wirkstoff gibt es auf Basis von Vaselin oder Nichtionischer hydrophiler Creme SR DAC.
- Salicylsäure darf nicht mit Hilfsstoffen angerieben werden, die gute Löseeigenschaften haben.
- Salicylsäure ist ein phenolischer Wirkstoff und verträgt sich nicht mit nichtionischen Emulgatoren mit Macrogolstruktur. Basiscreme DAC ist deshalb nicht geeignet.
- Salicylsäure hat antimikrobielle Eigenschaften, sodass Konservierungsmittel nicht erforderlich sind.
- In flüssigen Zubereitungen auf alkoholischer oder öliger Basis muss Salicylsäure vollständig gelöst sein, sonst kommt es zu Kristallwachstum.
- Salicylsäure ist aufgrund seiner phenolischen Struktur und des rezeptierbaren pH-Bereichs (pH 3) mit vielen Wirk- und Hilfsstoffen unverträglich.
- Salicylsäure soll vorzugsweise als standardisierte Rezeptur verordnet werden. Das NRF enthält dazu zahlreiche Vorschriften.
Weitere Informationen zu Salicylsäure in Dermatika finden Sie im NRF-Rezepturhinweis Salicylsäure.
Zum Rezepturhinweis:
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