Newsletter Kalenderwoche 36/2011
Alternative Identifizierung des DAC
Im DAC finden Sie für die Eingangsprüfung von Ausgangsstoffen einfache, schnelle und sichere Verfahren als Alternative zur Identitätsprüfung des Arzneibuchs. In der DAC-Ergänzungslieferung 2010 wurde mit einer Überarbeitung der Verfahren begonnen, die in diesem Jahr abgeschlossen wurde.
So wurde beispielsweise die Geschmacksprüfung aus den jeweiligen Vorschriften gestrichen, da diese sensorische Prüfung nicht im Einklang mit aktuellen Arbeitsschutzmaßnahmen steht. Zusätzlich wurde eine Reihe von bedenklichen Reagenzien gestrichen, wie Blei(II)acetat, Cobalt(II)chlorid und Quecksilber(II)jodid. Für diese Substanzen mussten neue Methoden entwickelt werden, um die jeweiligen Ausgangsstoffe weiterhin identifizieren zu können.
Durch die Weiterentwicklung der Methoden konnte die Anzahl der einzusetzenden Reagenzien weiter reduziert und der Arbeitsschutz erheblich verbessert werden. Der DAC enthält nun ein Geräte- und Reagenzien-Verzeichnis, mit dem alle beschriebenen Verfahren durchgeführt werden können. CMR-Substanzen sind nicht mehr enthalten und die Vorgaben der REACH-Verordnung wurden ebenfalls beachtet.
Wünschenswert wäre eine noch breitere Akzeptanz der «Alternativen Identifizierung des DAC» sowie der eingesetzten Geräte und Reagenzien, damit beispielsweise bei einer Neuausstattung des Apotheken-Labors keine unnötigen oder bedenklichen Stoffe beschafft werden müssten.
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